Eine Einzelperson in einem Mannschaftssport

10.08.2018

Geschrieben von Jan

In den vorherigen Artikeln ging es um Angriff und Verteidigung. Dieses Mal geht es um die Torhüter, die auch sicherlich ein wenig Hilfe gebrauchen können. Insbesondere, wenn es darum geht, einen Scout zu beeindrucken. Wärm die wackeligen Beine wie Bruce Grobbelaar auf und sei bereit, wenn die Tipps einschlagen wie der Elfmeter von Stuart Pearce bei der EM 1996. Bist du bereit?

Wer will Torwart sein?

Man muss verrückt sein, um Torwart zu werden, richtig? Schaue dir René Higuitas krassen Skorpionsschuss an und du wirst diesem alten Sprichwort zustimmen. Die Psyche eines Torwarts ist wichtig. Auf der einen Seite musst du eine führende Rolle haben, die Verteidiger dirigieren und sie für ihre Fehler zur Rechenschaft ziehen. Auf der anderen Seite wirst du aber genauso zur Rechenschaft gezogen und für jede Niederlage verantwortlich gemacht. Ich vermute mal, dass du diesen Artikel liest und bereits einen Haken hinter die Frage gemacht hast. Dann solltest du auf jeden Fall weiterlesen.


1 – Harte Arbeit

Ich weiß, dass ich ständig über die Wichtigkeit von harter Arbeit spreche, wenn es darum geht, Profi zu werden. Du musst genauso fit sein wie Mittelfeldspieler. Du musst in der Lage sein, 90 Minuten fokussiert zu bleiben, ohne die Aufmerksamkeit zu verlieren sowie jeden Tag an deinen Fertigkeiten arbeiten. Das Wiederholen deiner Technik beim Fangen, Positionieren und Schießen gibt dir eine gute Grundlage, womit du weiterarbeiten kannst. Wichtig ist es, auch dann weiter zu üben, wenn der Spaß aufgehört hat.


2 – Die Einstellung

Ein Scout schaut bei einem Torwart mehr auf die Einstellung als bei anderen Spielern auf dem Platz. Du musst Courage zeigen – stehe stabil und mach dich ein wenig größer, auch wenn das vielleicht keine bequeme Haltung ist. Zeig allen, dass du etwas zu sagen hast und Entscheidungen treffen kannst. Das sorgt bei deinen Mitspielern und dem Scout dafür, dass sie deinen Fähigkeiten vertrauen und wissen, dass du Verantwortung übernimmst. Fitness hilft dir, ein Torwart zu werden. Die richtige Einstellung hilft dir, als Torwart zu überleben.


3 – Dominiere deinen Bereich

Der Strafraum wird häufig das Zuhause des Torwarts genannt. Es ist notwendig, den Gegnern zu zeigen, dass sie dort nichts zu melden haben. Zeig, dass du dominierst, indem du Pässe der Gegner blockierst, wenn du den Ball wegschießt oder wegschlägst, falls du ihn nicht halten kannst. Übe mit Bällen von beiden Seiten und die Arme sollten dafür gleich stark sein. Wenn du es schaffst, deinen Bereich zu kontrollieren, bist du in der Lage, den Angreifern zu zeigen, dass du dominierst.


4 – Kommunikation

Torwart zu sein bedeutet auch, nicht immer am Spielgeschehen beteiligt zu sein. In so einer Situation schaut ein Torwartscout genauer auf dich und deine Präsenz auf dem Spielfeld. Das bedeutet nicht, dass du die ganze Zeit den Verteidigern etwas zurufen musst, sondern sie einfach wissen lassen musst, wo du stehst, falls ein schneller Rückpass die einzige Möglichkeit ist. Kommunikation mit den Spielern um dich herum ist wichtig, um als eine Einheit zu agieren.


5 – Organisation

Dieses Thema ist eng mit dem vorherigen Punkt verbunden, verdient aber eine eigene Überschrift. Wenn du keine 10 Paraden in einem Spiel schaffst, bedeutet das nicht, dass du etwas falsch machst. Im Grunde genommen, ist deine Aufgabe, den Ball vom Netz fernzuhalten. Es dabei zu schaffen, die Verteidigung vor dir aufrechtzuhalten, ist dabei besonders wichtig. Natürlich sieht es schön aus, wenn du Paraden ablieferst. Wenn du aber dafür sorgst, dass es gar nicht so weit kommt, kannst du einen Scout genauso wie mit einer Rettung beeindrucken.


Das waren also 5 Tipps, wie du einen Torwartscout beeindrucken kannst. Ich hoffe, dass dir einige Tipps dabei helfen, dich noch weiter zu verbessern!

Unten findest du eines unserer aktuellen Videos zum Thema, wie du einen Scout beeindruckst. Viel Spaß dabei!


Bleib mit unseren Guides in den kommenden Wochen am Ball, wenn du mehr von #unisportlife sehen möchtest.